Die Alte Vogtei im Seebad Travemünde blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die wir unseren Gästen natürlich nicht vorenthalten möchten. Nachfolgend haben wir ein paar interessante Eckdaten für Sie zusammengestellt. Gehen Sie auf die Reise in die Vergangenheit.

Seit dem Jahr 1463 waren die Gebäude der Vorderreihe 7 in Travemünde lange Zeit Mittelaltersitz der lübeckischen Vögte.

Im Jahr 1551 wurde das Hauptgebäude der lübschen Vogtei als Backsteingiebelhaus im Renaissancestil erbaut. Die Überreste des alten Vorgängerhauses wurden nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1522 vermutlich dafür verwendet. Das Vorgängerhaus war Sitz des Lübecker Vogtes, der für die Verwaltung und Rechtsprechung verantwortlich war.

Im Jahr 1599 wurde das Nebenhaus als sogenanntes „Audienzhaus“ errichtet. Beide Giebelhäuser der Alten Vogtei haben abgetrennte Stufengiebel. Das Haupthaus hat außerdem vier Luken. Wie die Kämmerakten im Archiv belegen, fanden im Jahr 1773 größere Umbauten an den Gebäuden der Alten Vogtei statt. Es ist ersichtlich, dass die Fensteröffnungen früher deutlich breiter waren.

Ab dem Jahr 1938 wurde die Alte Vogtei Sitz des 6. Polizeireviers. Im Jahr 2002 zog das 6. Polizeirevier aus der Alten Vogtei aus.

Im Jahr 2005 gingen die Gebäude der Alten Vogtei komplett in Privatbesitz über. Im Jahr 2006 wurde die Alte Vogtei aufwendig saniert. Die abgehängten Decken wurden entfernt. Im damaligen Kaisersaal wurde eine gut erhaltene bemalte Kassettendecke aus der Renaissance freigelegt. In den 12 rechteckigen Kassettenfeldern befinden sich die Portraits römischer Kaiser und Politiker.